Mittwoch, 24. September 2008

Meine Efterskole

So, jetzt bin ich in Rejsby angekommen und find endlich Zeit hier auch bisschen was zu erzählen... Zunächst mal über Rejsby. Naja viel kann ich da nicht erzählen. Rejsby hat ca. 400 Einwohner (Tendenz abnehmend) und liegt 11km entfernt von Ribe. Die meisten Dänen kennen Rejsby aber nur weil sie schon einmal durchgefahren sind. Ob zu den 400 Einwohnern auch die 128 Schüler unserer europäischen Efterskole gehören konnte ich noch nicht herausfinden ;-)
Aber am Besten schaut ihr das Video an, dann könnt ihr sehen wie es hier aussieht und was es alles gibt.

Für alle die nicht wissen was eine Efterskole ist, versuch ich es noch kurz zu erklären. Efterskolen sind typisch Dänisch. Genau übersetzt bedeutet es Nachschule. Im deutschen würden wir aber wohl eher Internat sagen. Hier können die Schüler ihre neunte oder zehnte Klasse machen. In Rejsby dürfen sie allerdings nur 1 Jahr bleiben. In anderen Efterskole geht es aber auch über 2 Jahre. Was richtig gut ist, ist dass es allen Jugendlichen ermöglicht wird hierherzukommen. Die Familien bekommen nämlich vom Staat Unterstützung und so können auch Eltern, die nicht so viel verdienen, das Schulgeld bezahlen. Man findet hier also nicht nur Jugendliche von reichen Eltern. Ansonsten herrscht hier eher Zeltlagerstimmung und auch der Umgang mit den Lehrern ist viel freundschaftlicher als z.B. an deutschen Schulen.


Jetzt fragt ihr euch bestimmt was ich hier mach... Naja im Moment frag ich mich das auch noch ein bisschen. Wir setzen und "nur" mit in die verschiedenen Unterrichtsfächer und versuchen dort zu helfen. Wir hoffen aber, dass wir nächste Woche noch mit in die Küche dürfen...

Hier noch ein paar Unterschiede zu einer deutschen Schule:

1. sehr freundschaftlicher Umgang mit den Lehrern

2. die Schüler kommen mit Hausschuhen, Jogginghosen oder nur mit Socken in die Schule

3. im Unterricht ist es häufig sehr laut und die Schüler legen einfach ihre Füße auf den Tisch. Aber das soll nicht heißen, dass sie unmotiviert sind und nicht mitmachen (außer in Deutsch)

4. alle Schüler kommen mit ihren Laptops in den Unterricht

5. beim Essen hab ich manchmal das Gefühl, dass die Jugendlichen gar keinen richtigen Bezug zu den Nahrungsmitteln haben. Sie laden sich sehr viel auf den Teller und schmeißen dann die Hälfte weg

6. jeden Morgen werden die Nachrichten geschaut

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